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Verbraucht ein Auto mehr Sprit im Leerlauf oder mit eingelegtem Gang?

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Gábor Paál
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Schubabschaltung: Kupplung drin – Fuß vom Gas – kein Spritverbrauch

Typischer Fall: Man rollt auf eine Ampel zu oder fährt einen Berg hinunter. Da empfiehlt es sich in den allermeisten Fällen, den Gang eingelegt zu lassen. Dann wird bei den meisten Autos heute die Kraftstoffzufuhr vollständig unterbunden – sie verbrauchen dann überhaupt keinen Treibstoff mehr.

Das Prinzip nennt sich Schubabschaltung: Sobald der Fuß vom Gas geht, wird bei eingelegter Kupplung kein Sprit mehr verbrannt. Das kann übrigens jeder sehen, der eine Verbrauchsanzeige im Auto hat: Die zeigt dann nämlich einen Verbrauch von Null Litern an.

Wenn man dagegen die Kupplung tritt oder auskuppelt, wird wieder eingespritzt – und damit wird zumindest eine gewisse Menge Benzin verbraucht. Das sind im Leerlauf eben doch noch 1 bis 2 Liter auf 100 Kilometer.

Motorbremse bei eingelegtem Gang

Wenn man einen Berg hinunter fährt, ist die Motorbremse ganz angenehm, weil man dann nicht dauernd bremsen muss. Falls man doch mal bremsen muss, ist es sogar sicherer, wenn die Bremswirkung durch die Motorbremse verstärkt wird.

Es gibt allerdings auch Ausnahmefälle: Dann nämlich,wenn das Auto mit der Motorbremse zu langsam wird und die die Drehzahl so gering wird, dass der Motor abzuwürgen droht. Dann wird doch wieder Treibstoff eingespritzt und somit auch verbraucht.

Bei nur leichtem Gefälle kann es beispielsweise passieren, dass man das Auto zwar im Leerlauf rollen lassen kann, ohne an Tempo zu verlieren; aber wenn man den Gang einlegt, wird es immer langsamer – und dann muss man wieder Gas geben. So verbraucht man unterm Strich doch wieder mehr Sprit. Das merkt man aber meist intuitiv.

Ansonsten gilt: Im Zweifel lieber den Gang drin lassen, solange der Wagen rollt.

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