Den Namen "Jahrhunderttrompeter" bekam Walter Scholz von dem weltberühmten Dirigenten Herbert von Karajan. Ebenso trägt der Trompeter den Spitznamen "Teufelszunge", welchen er wegen seiner besonderen Zungentechnik erhielt.
SWR-Reporter Teo Jägersberg hat Walter Scholz Zuhause besucht:
Gotthilf Fischer war einer der engsten Freunde
Als einer seiner engsten Freunde galt der inzwischen verstorbene Gotthilf Fischer. Bekannt wurde der Chorleiter vor allem in der Volksmusik-Szene durch die von ihm gegründeten Fischer-Chöre. Gotthilf Fischers letzter Wunsch war ein musikalischer Gruß von Scholz an seinem Grab. Der Startrompeter hatte aber auch schon Auftritte vor dem Papst, dem Dalai Lama und der Queen.
Meditieren und Lippentraining hält Scholz fit
Für Scholz ist das Trompetespielen schon lange mehr als ein Hobby. Regelmäßiges Lippentraining, um die 26 Gesichtsmuskeln optimal zu trainieren, gehört für den Bläser zu den täglichen Aufgaben.
Mit derselben Disziplin, mit der der Trompeter das Lippentraining betreibt, steht für ihn auch jeden Tag Meditation auf dem Plan. Dadurch verbessere sich die Atemtechnik, erzählt Scholz, und bei Auftritten sei das Lampenfieber kaum da.
Walter Scholz hat seine Trompete immer mit dabei
Der Trompetenspieler hat sein geliebtes Musikinstrument immer und überall mit dabei. Dabei ist es egal, ob er vor den Pyramiden in Mexiko oder in der Umgebung auftritt. Scholz selbst bezeichnet sich als einzige noch lebende Instrumentallegende, denn andere in Frage kommende Musiker wie Max Greger, Hugo Strasser und Paul Kuhn sind mittlerweile gestorben. Mit umso größerem Stolz steht der Musiker auch trotz des hohen Alters voller Elan immer noch zusammen mit seiner Trompete auf der Bühne.